Unsere Genossenschaft investiert 580 000 Euro

Quelle & Foto: von Elke Weisbach (Volksstimme)

„Die Wohnungsgenossenschaft Gardelegen investiert in diesem Jahr insgesamt 580 000 Euro für Sanierungen.

Schick sehen sie aus, die neuen, orange-rot eingefassten Balkone am Wohnblock der Wohnungsgenossenschaft (WGG) Gardelegen an der Bertolt-Brecht-Straße 3-4. In die Sanierung dieses Gebäudes mit 18 Wohneinheiten – pro Etage drei Wohnungen mit anderthalb, zwei und drei Räumen – sind in den vergangenen zwei Jahren bereits über eine halbe Million Euro, zum Beispiel für Kellerdecken- und Dachbodendämmung, die Dämmung der Fassade, der Einbau einer neuen Heizung sowie die neuen Balkone, geflossen. Am Ende hat das Gebäude einen Vollwärmeschutz, der eine Energieeinsparung von 25 Prozent mit sich bringt.

Einheitliche Sichtachse

Ganz beendet sind die Arbeiten noch nicht. Corona bedingt gab es im vergangenen Jahr Verzögerungen, so dass in diesem Jahr noch einmal 160?000 Euro investiert werden. Darin enthalten sind auch die Kosten zur Gestaltung des Umfeldes. Der Hof werde gepflastert. Es entstehen 26 Stellplätze für Fahrzeuge und auch Flächen mit Sitzgelegenheiten, wo die Mieter zusammensitzen und beispielsweise grillen können. Auch die Litfaßsäule müsse noch schick gemacht werden. Am Ende aller Arbeiten wird dieser Block mit den bereits sanierten Blöcken Bertolt-Brecht-Straße 5 bis 8 (im Jahr 2019) und Immanuel-Kant-Straße 3 bis 5 (im Jahr 2018) in der äußeren Gestaltung eine einheitliche Sichtachse bilden.

Zudem ist die WGG derzeit dabei, acht Wohnungen im Block an der OdF-Straße 63-65 mit insgesamt 24 Wohneinheiten nicht nur grundhaft zu sanieren, sondern auch umzubauen. Denn die Zuschnitte der Wohnungen werden entsprechend der Möglichkeiten verändert. „Das ist mal ein anderes Modell“, so Schulz, „nicht immer nur Standard und 08/15.“ So werden beispielsweise die Bäder vergrößert, der dunkle Flurbereich geöffnet, eine offene Küche gestaltet und die gesamte Wohnungen mit Fußbodenheizung ausgestattet.

Erneuerung der Litfaßsäule

Dafür werden von der WGG in diesem Jahr 180?000 Euro investiert. Dazu kommen 2021 noch einmal 120?000 Euro für die Herrichtung freigezogener Wohnungen zur Neuvermietung und 150?000 Euro für normale Instandsetzungsmaßnahmen, die über das Jahr notwendig werden.

Was im dritten Quartal 2020 und ersten Quartal 2021 auch bereits realisiert wurde, ist der Umbau und die Sanierung der Büroräume der WGG an der Straße der Befreiung 15-23. Dass dieses Projekt in Angriff genommen wurde, ist auch der Pandemie geschuldet, erklärte Schulz, denn die Arbeitsplätze mussten aufgrund der geltenden Abstands- und Hygieneregeln – auch mit Blick auf den Besucherverkehr – entzerrt werden. Dementsprechend wurden die Büroräume, die 2005 her- und eingerichtet wurden, neu gestaltet.

Mit diesen Vorhaben setzt die WGG weiterhin ihre Maxime fort, in den vorhandenen Wohnungsbestand zu investieren. Und dass sie dabei auf dem richtigen Weg sind, beweist auch der niedrige Leer-stand zum 31. Dezember 2020 von 5,2 Prozent. Es gab 2020 zum ersten Mal mehr Einzüge (61) als Auszüge (53). „Wir sind sehr zufrieden“, so Schulz.“